Gold – Risiko oder doch sichere Anlage?

Der weltberühmte Bankier und Analyst Nathan Mayer Rothschild sagte zu Beginn des 19. Jahrhunderts einmal über das wohl wertvolle Edelmetall:

Niemand versteht Gold

Und zählte sich gleichermaßen dazu. Auch wenn nunmehr einige Jahre ins Land gegangen sind, tun sich moderne Analysten schwer mit konkreten Angaben zu Gold. Mit ihren Prognosen zu Beginn des 21 Jahrhunderts über die Entwicklung lagen sie gehörig daneben. Dennoch bleibt eines klar festzuhalten: Physisches Gold gilt als äußerst wertstabil und dennoch als eine spekulative Anlageform.

Der Grund: Der Goldpreis unterliegt regelmäßigen Schwankungen. Äußere Einflüsse wie

der Ölpreis, geopolitische Krisen oder Nachfragen, aktuell insbesondere aus China und Indien. Wer in der heutigen Zeit über eine langfristige Geldanlage mit Gold nachdenkt, darf damit rechnen, eine Wertsteigerung zu erzielen und das Edelmetall gewinnträchtig zu verkaufen.

Worauf beim Verkauf von Gold zu achten ist

Gold alleine sollte nie die alleinige Anlageform sein. Wer seine Rendite steigern möchte, sollte daher daneben auch Aktien, Fonds und Co. in seinem Portfolio führen. Das Edelmetall lässt sich natürlich gut verkaufen, denn aufgrund der unter dem Strich positiven Entwicklung des Goldpreises in den letzten Jahrzehnten finden sich schnell Interessenten für den Goldankauf.

Doch sollte man seinen Partner sorgsam auswählen und zudem stets den aktuellen Goldpreis im Auge haben. Seriosität und Erfahrung der Käufer sind von essentieller Bedeutung. Es gilt, entsprechende Interessenten zu finden, exemplarisch durch Rezensionen oder Kundenerfahrungen mit dem favorisierten Ankäufer. Auch ein Vergleich ist sicherlich hilfreich, um profitabel zu agieren. Der Tagespreis wird pro Unze angegeben.

Von besonderer Bedeutung ist es außerdem, dass der Verkauf nicht unter Zeitdruck vorgenommen wird. Daher muss es auch nicht der erste Händler sein, den man beispielsweise im weltweiten Internet oder vor Ort findet. In diesem Fall ist es durchaus möglich, dass der Interessent einen deutlich niedrigeren Preis anbietet und das lückenhafte Wissen des Verkäufers ausnutzt.

Idealerweise lässt man bereits vor dem geplanten Verkauf ein Wertgutachten erstellen, so dass bei einem schlechten Angebot schnell Abstand von diesem Händler genommen werden kann. Doch auch selbst kann man mit einigem Basiswissen und der Kenntnis über den aktuellen Tagespreis den Wert des Edelmetalls errechnen.

Beispiel um den Feingoldanteil zu ermitteln:

Goldarmband, 585 Feingehalt Stempel, 60 Gramm schwer

Formel: Gewicht x Feingehalt laut Stempel : 1000

60g x 585 : 1000 = 35,10 Feingoldanteil

Beispiel für die Ermittlung des Goldwertes:

Formel: Menge Feingoldanteil in Gramm x aktueller Ankaufpreis(abhängig vom Tageskurs) :

35,10 g (Feingoldanteil) x 20,90 Euro pro Gramm  = 733,59 Euro

Jeder, dem der damalige Kaufpreis bekannt ist (Unterlagen sollten aufbewahrt werden), kann nun selbst erkennen, ob seit dem Kauf der Wert angestiegen oder gefallen ist. Wer also im letzteren Fall nicht zwangsläufig auf den Erlös aus einem Verkauf angewiesen ist, sollte natürlich damit warten, bis sich der Goldpreis erholt hat.

Verkaufen lassen sich insbesondere

  • Goldbarren
  • Zahngold
  • Goldschmuck
  • Goldmünzen

Wann Gold verkaufen?

Die Antwort darauf lässt sich nicht pauschal erstellen.

Daher ist es von essentieller Bedeutung, täglich sich mit den Schwankungen des Goldpreises zu beschäftigen. Wer den Wert seines Goldes kennt, wird schnell erkennen, wann sich der Verkauf lohnt oder ob damit noch gewartet werden sollte.

Es gilt also, den Markt sorgfältig zu beobachten. Während im Jahr 2016 der Preis pro Unze Gold rasant anstieg, so besteht aufgrund der aktuellen politischen Situation exemplarisch in der Türkei oder in Syrien und der finanziellen Schieflage auf der Welt durchaus eine erkennbare Unsicherheit.

Wie hier schon berichtet, lässt sich aufgrund der Tagesschwankungen erkennen, dass bis zu 500 Euro Unterschied pro Kilogramm Feingold keine Seltenheit mehr sind. 

Mit dem erforderlichen Hintergrundwissen und den unabdingbar notwendigen Informationen lässt sich das wertwolle Edelmetall rechtezeitig mit einem lukrativen Gewinn veräußern. Also sollte man in diesem Zusammenhang sich immer auf dem Laufenden halten.